#23 Auf Spurensuche in der Vergangenheit - mit Niels Meijer
15.06.2023 51 min
Zusammenfassung & Show Notes
Staub auf den Regalen zuhause ist lästig, Millionen Jahre alte Staubkörnchen sind hochinteressant – zumindest für Niels Meijer, Postdoc bei Senckenberg. Er erforscht nämlich alte Erdschichten, um herauszufinden, wie die Welt früher ausgesehen und wie sich das Klima entwickelt hat. Wie genau er das macht, erklärt der junge Forscher im "Erdfrequenz"-Podcast: Wie laufen die Expeditionen ab, auf denen er das notwendige Material sammelt? Welche Methoden verwendet er zur Analyse? Außerdem erzählt er von einem Tiefpunkt seiner Forscherkarriere: Wie ihm einmal am Ende einer Expedition in den USA die Tasche mit den gesammelten Steinen gestohlen wurde...
Transkript
Wissenschaft kann manchmal ganz schön kleinteilig sein.
Ehrlich gesagt ist sie das ja oft,
aber bei unserem heutigen Gast kann man die Kleinteiligkeit
auch wörtlich nehmen,
denn er beschäftigt sich unter anderem mit Staubkörnchen,
und zwar nicht mit irgendwelchen,
sondern mit 50 Millionen Jahre altem Staub.
Mithilfe der winzigen Teilchen geht es ihnen dann ums große
Ganze, ums Klima, das von damals und auch das von heute.
Wie das alles zusammenpasst und wie er seinen Job in
wenigen Worten auf Partys erklärt,
darüber sprechen wir jetzt mit Nils Maier, schön,
dass du da bist.
Ich freu mich.
Auch Sie, liebe Zuhörende,
begrüße ich ganz herzlich bei dieser Folge von Erdfrequenz,
dem Podcast der Senckenberggesellschaft für Naturforschung.
Mein Name ist Susanne Schädlich.
Jetzt aber zu dir, Niels.
Jetzt sagt doch mal, wie erklärst du auf Partys,
vielleicht auch ganz kurz und wenn's laut ist,
nebenbei und die Leute schon nicht mehr ganz gerade
ausgucken, was du eigentlich arbeitest?
Ich erzähle dann, dass ich die Vergangenheit bestudiere,
dass ich alte Erdschichten mir anschaue, um zu lernen,
wie die Erde früher ausgesehen hat und wie es sich geändert
hat und was das mit dem Klima zu tun hat.
Und ja, das ist grob, wie ich das beschreiben würde.
Okay.
Und passiert es denn manchmal auch,
dass du irgendwie so Leuten begegnest,
die das mit dem Klimawandel alles irgendwie so nicht ganz
ernst nehmen oder nicht glauben und so?
uns ziemlich mehr, weil wir wissen von den Geschichten,
dass es manchmal viel wärmer war und das ist oft was
Klimaskeptiker sagen, oh okay, guck mal,
das Klima hat sich ja immer geändert, es ist ja egal,
was jetzt passiert und aber mit viel von dieses,
was wir dann Paläo -Klima -Forschung nennen,
daraus haben wir auch gelernt,
dass es sich noch nie mal so schnell geendet hat wie heute
und das ist,
was man da sehen kann, obwohl es manchmal wärmer war,
hat sich noch nie so schnell geendet.
Spruch parat, den du dann direkt aufs Auge drückst,
wenn diese ganze, das hat es ja schon immer gegeben,
Litanei anfängt.
Ja, ich sage dann, ja, aber noch niemals so schnell.
Und das ist ein großes Problem.
Früher hatten Tiere und Ökosysteme immer Zeit,
sich an die neue Umstände anzupassen.
Und jetzt wird das wahrscheinlich schwieriger sein.
Und auch weil Menschen schon viel vorgebaut haben,
können Tiere nicht mehr migrieren.
Früher hatten die vielleicht noch ein anderer Regio,
sind die dahin gegangen, wo es besser für sie ist.
Und jetzt gibt es nicht mehr so viele Wege,
wo sie hin migrieren können,
weil wir überall Straßen und Städte gebaut haben.
Und das ist, glaube ich, ein großes Problem.
Nils Maier, ich treibe es jetzt nochmal nach, ist Geologe,
Paleo -Klimaforscher, das heißt,
erforscht das Klima weit zurückliegend, aber nicht nur das,
sondern ihr versucht,
du bist am Senckenberg BKF ja auch aus dem zurückliegenden
Klima und zurückliegenden Klimawandeln auf den jetzigen
Klimawandel so ein bisschen zu kommen und Ableitungen zu
ziehen.
Jetzt nochmal auf die Party -Situation und diese Schwurbler
zu kommen.
Ich kann mir vorstellen,
dass es ziemlich frustrierend auch ist,
insbesondere wenn man so in der Materie steckt und ja aus
den Daten ableiten kann, was eigentlich los ist, oder?
Ja, eigentlich ist das Größte Teil, dass ich mache,
das heißt, Stratigraphie, das heißt, dass man in Strata,
das ist von Latein, das ist ein Layer,
ein Schicht und wir bestudieren,
wie die Schichten sich ändern,
wie die zueinanderstehen und wir gehen durch diese
verschiedenen Schichten.
Also Schichten im Boden?
Genau, Bodenschichten, Erdschichten.
Es fängt an, zum Beispiel,
wenn man ein Fluss oder ein Meer oder ein Seat hat und
jedem Jahr wird ein bisschen Sediment oder Staub oder
irgendwas, Schlamm, Sand,
wird abgelagert und das bildet sich Schicht nach Schicht
nach Schicht und über Millionen Jahre kann das dann
ziemlich viel sein und wird tiefer in die Erde abgesetzt
und begraben und versteint es sogar,
wenn es super tief geht und mit Erdbewegungen wie Platten
-Tektonik kann diese Erde auch wieder hochgeheben werden
und dann kann man sich diese verschiedenen Schichten
anschauen und das ist was Stratographen machen.
Jetzt hast du mich schon ganz viel darüber erzählt,
was du so machst und darauf wollte ich auch gleich kommen,
aber ich wollte jetzt trotzdem noch mal nach,
wie nervig ist es.
Und also manchmal, ich könnte mir vorstellen,
dass man sich irgendwann auch umdreht und sagt,
ich habe jetzt keinen Bock,
das gleiche Gespräch schon wieder zu führen.
Mit Klimaskeptik?
Genau, mit den Klimaskeptikern.
Wenn du eh, also du siehst es ja aus,
den Forschungsergebnissen,
also klar auch aus diesen strategafischen Sachen von vor
vielen Millionen Jahren.
Ja, ja.
Aber wir reden jetzt gleich noch über das Projekt,
in dem du da auch gerade mit arbeitest.
Es geht ja schon auch um heute, ne?
Also, ich muss...
Mach mal so ein bisschen den Kopf auf und lass uns mal
reingucken.
Genau, in meiner Erfahrung wird es weniger, glaube ich.
Die meisten Menschen,
die stehen relativ offen dazu und ich hab nicht mehr so
oft, dass echt Leute hardcore Klimaskeptiker sein,
die hat sich die letzte Jahr glaube ich schon geändert,
dass die meisten schon sagen, okay,
es ist schwierig zu ignorieren,
dass es nicht mit Menschen zu tun hat,
dass es Klima sich wandert.
Dann gibt es noch immer die Diskussion, wie es schlimm ist,
das ist dann noch was,
wo Leute vielleicht andere Meinungen haben,
dass sie denken, ja, es passiert, hey,
können wir nichts dagegen tun, aber ja,
deswegen ist es besser und ja, ich finde auch,
dass jetzt gab es oft von Geologenweisen am besten,
dass das Klima sich in der geändert hat und dass das mit
CO2 zu tun hat und ich fand es auch spannend,
dass es in die letzte Zeit oft Reports,
Daten aus die Ölgeschäfte nach draußen gekommen sind,
wie letztes war,
was von Exxon Mobil und ich komme aus den Niederlanden,
da ist Shell ein großes Ölbetrieb und da ist auch schon vor
ein paar Jahren,
dass die Dokumente gefunden haben aus der Achtziger,
wo in Shell und in Exxon die Leute schon wussten, okay,
wenn wir so viel Öl benutzen,
dann wird das Klima viel wärmer sein und die haben damals
schon ziemlich genau vorausgesagt,
wie viel wärmer es sein wird und ja, das finde ich dann,
das nervt mich manchmal, dass ich denke,
die haben echt alles angelügt,
die haben dann noch ziemlich lange nichts gemacht und das
ist manchmal frustrierend.
Das sind jetzt eigentlich irgendwie so 40,
45 verlorene Jahre.
Genau, das hätte ...
Wenn wir damals einfach schon ein bisschen mehr angegriffen
hätten, wäre es vielleicht ein bisschen besser.
Jetzt gucken wir mal tatsächlich auf die Arbeit und auf
das, was ich ja auch in der Anmod gesagt hat.
Ich habe versucht, ein bisschen zu verstehen,
was du in der Dissertation gemacht hast und da ging's ja um
Staub.
Um ziemlich alten Staub,
also heute ist das irgendwie kein Staub mehr,
kannst du gleich sagen.
Und zwar in China, in so einem bestimmten Gebiet,
den hast du dir angeguckt.
Warum und um was rauszufinden.
Ja,
die Frage war, ob es damals Monsuns gab und wir wissen, dass es heute in China viel Staub gibt der von den Wintermonsuns transportiert wird, das ist ein ganz spezifisches atmosphährisches System.
Die Fragen geben, okay, wie lange gibt es dieses System, ist es so, dass es etwas mit Asien zu tun hat, dass es immer da ist, oder dass es mit dem letzten Klima zu tun hat, oder dass, und wenn wir zu einem wärmeren Klima gehen, das verschwindet, oder dass es das gibt, das hat sich mal gezeigt oder nicht, und was ist der Mechanismus, der da diese Monsune gibt, weil wir diese Fragen stellen, und ja, den Staub, den nennen wir auch Lös, den hatte man in Deutschland auch viel,
Hier in der Nähe von Frankfurt gibt es auch ganz viel Lös.
Genau, wir kennen vielleicht,
manche klingen es da irgendwie aus der Schule und dem
Geografieunterricht.
Das ist so eine bestimmte Art von Helm, sehr feinen,
abgelageter Staub.
Oft wird das relatiert mit Eiszeiten, den damals war das sehr trocken, wenig Vegetation.Und dann hat man Silt, das sind kleine Körnchen, es gibt dann starken Wind und der treibt das zusammen und das wir dann irgendwo abgelagert.
Und in China hatte man, das nennt man das chinesische Lösplateau, das ist die größte Lösablagerung der Welt. Das ist wirklich, das ist riesig, das ist so groß wie Frankreich, ich glaube es, hunderte von Metern, dick, staubig afgelagert.
Dann sind Leute angefangen, wie alt ist der Staub? Es gibt Staub seit zwei Millionen Jahren, das ist alt aber dann gibt es Staub der der 10 Millionen Jahre alt. Als ich eingestiegen bin ging es um die Frage, ist der Staub vielleicht 20, 40 Millionen Jahre alt.
Und dann bin ich in dem Projekt angefangen und dann war schon die Frage, ist der Staubt vielleicht 40, 50 Millionen Jahre alt und dann bin ich reingesprungen um zu gucken ob das auch dieser Staub ist. Meiner Meinung nach ist es nicht exakt dieses Silt, es ist zum Teil dieser Staub aber auch vermischt mit dem Schlamm von lokalen Flüssen und Ablagerungen.
Das war mein Ergebnis.
Schon ein bisschen genauer gab es Monsun in der Form,
wie es ihn heute gibt, damals schon oder nicht?
Ich denke nicht.
Es gab Staub, aber nicht richtig wie heute.
Heute ist es ziemlich starker und es hat wahrscheinlich zu
tun mit der Tibet zum Plateau, das viel größer ist.
Das hat natürlich die Geografie da.
Okay, vielleicht muss ich ein bisschen zurückgehen.
Also, damals, wir sind jetzt in welcher Zeit, genau?
50 Millionen Jahre her, 40, 50 ist Äozen ein heißt das.
Und was man in meinem Kopf haben muss, ist,
die Erde sah damals noch nicht aus, wie sie heute aussieht.
eine der Regionen, die am meisten sich geändert hat,
weil es gibt, wir haben Platten -Technik,
so verschiedene Platten, die bewegen sich.
India ist eine der Platten,
die am schnellsten bewegt hat und der hat sich ungefähr 60
Millionen Jahre früher mit India gebohrt.
Und dann, seitdem hat es immer gegen Asien, sorry,
India hat es gegen Asien geschoben.
Genau.
Und es hat für Millionen Jahre weitergeschoben,
hat dann dieses riesige Tibetan Plateau,
die Betanzen -Platte.
Plateau ja Hochebene, glaube ich.
Hochebene, die Hochebene von Tibet, glaube ich.
Genau,
die Hochebene von Tibet und die Himalaya auch und das hat,
das ist riesig.
Selbst in die ganze Erdgeschichte so ein riesiges
Hochebene, das ist echt, ja, das ist spektakulär so was.
Und es hat natürlich ein großes Einfluss aus,
die atmosphärische Zirkulation, wie die Wind sich bewegt.
Wo die Niederschläge kommen.
Genau.
Auch irgendwie relatiert daran gab es damals ein Meer, ja,
ein Meer in ganz Eurasien.
So, das hat sich vom Mittelmeer ganz bis Westen von China,
das war alles ein Meer.
Das Einzige, was noch davon übergeblieben ist,
ist das Kaspische See und der Schwarze See.
Das war alles aneinander verbunden damals.
Und dieses Meer hat sich auch weggezogen und war auch
nochmal ein Kontinent gemacht.
Man hat nicht mehr die Einfluss von Meer und Land.
Dann ist es nur Land unter hohen Ebenen.
Und das hat die atmosphärische Zirkulation ziemlich
geändert.
Und die Sachen zusammen haben die Monsoon,
wie wir es heute haben, gebildet.
Also wer es nicht mehr vor Augen hat oder noch nie hatte,
kann das ja einfach mal nachschauen oder auch im Internet
sich Bilder angucken,
also sowohl wie die asiatische Platte und die indische
Platte und so weiter sich verschoben haben als auch dieses
riesige, ja, kann man eigentlich bin mehr sagen,
wenn es so groß war, also jedenfalls dieses riesige Meer,
was sich da befand, wo heute Land ist in Europa.
Ja, das ist schon faszinierend,
weil dann ist man in Westen von China, also jetzt im Wüste.
Da gibt es Gebirge, Wüste,
Kameelen und da findet man schon von 50 Millionen Jahre
alt.
Und das ist schon ziemlich spannend,
dass sich die Erde so geendet hat.
Das fasziniert mich immer.
Du hast was mitgebracht, ich bitte ja alle,
was mitzubringen und ich würde jetzt einmal mal versuchen
zu beschreiben, was das ist.
Es ist überhaupt nicht klein im Gegensatz zu oft,
wenn Leute so winziges kleines Zeug mitbringen,
sondern vor uns liegt jetzt so ein runder schwarzer Stab
ungefähr ein Meter lang, einen guten Meter lang,
vielleicht ein bisschen länger,
der im Abstand von zehn Zentimetern immer so gelbe Kreise
hat,
also mit so gelben Kreisen markiert ist und ja oben dran
hast du noch irgendwas angeschraubt.
Also es erinnert einen natürlich irgendwie so ein bisschen
an, keine Ahnung,
so ein Stativstab oder sowas wobei es nur einer ist und
nicht auf so mehreren Füßen steht.
Und was da dran geschraubt ist, hat so ein Querbalken,
der irgendwie so eine vielägige Grundfläche hat.
Was ist das denn?
Es heißt ein Jacobstab, oder Jakobstab, denke ich,
auf Deutsch.
Und das ist was, was Stratigraphen benutzen,
um die Erdschichte zu messen, um genau zu sehen.
Okay, das ist ein Meter oder zehn Zentimeter.
So, jeder gelbe Kreis, das ist zehn Zentimeter.
Und ja, das IPs, nenne ich das hier,
das ganze Ding hier oben, das kann man bewegen.
Und ich kann dann genau schauen,
weil das Landschaft ist natürlich nicht flach oder auch
nicht genau vertikal.
Das ändert sich, wenn man sich ein Hügel oder so anschaut,
dann hat man eine ganze Topographie.
Und ich versuche da rein zu finden,
was genau ein Meter in die Abklagerumsrichtung ist von
diesen Schichten.
Ich möchte genau wissen,
wie groß ist die Abstand zwischen verschiedenen Schichten
zu dem Beisfühl.
Und das kann ich mit dieser Stab messen.
Und du hast jetzt gesagt, das ist das Eyepiece.
Das heißt, da guckst du durch,
das ist auch so eine kleine Wasserwaage hinten dran.
Genau, ich bin mir sicher, dass alles horizontal ist.
Und dann kann ich schauen, okay, irgendwo da auf die Mauer.
Das ist genau, jetzt habe ich es auf 90 cm.
Das ist genau 90 cm von dem Boden.
Man kann sich vorstellen,
wenn man hier ein Landschaft hat mit verschiedenen Hügel
und Topografien.
Und ist es manchmal schwierig, einzuschätzen,
was ist genau 1 Meter oben die Grund?
Dann kann ich es so messen.
Was es noch komplizierter macht, ist,
dass wenn man alte Schichten anschaut, die sind oft,
das nennen wir, deformiert von Platten -Tektronik.
Die waren mal tief in die Erde.
Und dann wegen Bewegungen in die Erde sind sie wieder
hochgehoben.
Aber das kann auch dazu resultieren,
dass sie nicht mehr horizontal abgelagert sind,
aber ein bisschen getiltert sind.
Gekippt.
Genau, dass sie ein bisschen gekippt sind.
Und ich kann dann messen, wie groß diese Kipp ist, 10 Grad,
20 Grad, whatever.
Und dann kann ich das mit diesen IPs korrigieren.
Und dann kann ich auch schauen, okay,
in 20 Grad Kipp ist das genau 1 Meter oder 50 Zentimeter.
Okay.
Hört sich boring an, aber ja, das ist ein Tool,
die ich richtig, richtig oft benutze.
Ja, es macht auch ein bisschen Spaß.
Für mich erinnert es mich an meine Geländearbeit,
dass ich da schön in China oder in den Hügeln war und die
Steine angeschaut und aufgemessen habe.
Ja, deswegen habe ich das.
Also du bist ja tatsächlich schon relativ viel rumgekommen.
Du arbeitest als Postdoc bei Senckenberg, das heißt,
du hast die Doktorarbeit fertig und das jetzt sozusagen die
Zeit, die Stelle danach.
Darf ich fragen, wie alt du bist?
30.
Und bist schon wirklich viel in der Welt unterwegs gewesen,
oder?
Du warst nicht nur in China, sondern auch in USA.
Erzähl mal, wo du überall schon warst.
Vielleicht mit diesem Jakobsstab.
Ja, mein Doktorarbeiter ging meistens um China,
um diese Regio und auch Zentralasien und damals war ich
auch im Westen von China und im Mitte von China bei der
tibetanischen Hochebene und in Tajikistan, so diese,
diese Area und jetzt arbeite ich meistens in Montana in ein
anderes Projekt.
Es ist genau das gleiche Zeitalter als in China,
aber auf einen komplett anderen, ja,
Platz in die Welt sozusagen,
auch komplett andere Steine und Schichten wieder und ja,
das macht es richtig viel Spaß zu sehen.
Auch weil ich weiß,
wie die Welt damals in Asien ausgesehen habe,
jetzt sehe ich dann, okay, wie war die USA damals,
wie hat das ausgesehen und das finde ich richtig spannend.
Wie seid ihr dann unterwegs?
Also, kann ich mir vorstellen,
dass du mit so einer Sporttasche voller Steine irgendwie
monatelang durch die Gegend ziehst und, weiß ich nicht,
im Zelt schlaft, weil das so weit weg ist von allem,
oder wie funktionieren solche Forschungsweisen?
Ja,
in China waren wir meistens in der Nähe von einem Stadt,
das heißt Shining, hat keiner von gehört,
aber eine Million Leute ist eigentlich ein Riesenstadt und
da hat wir eigentlich immer ein Hotel und dann sind wir
jeden Tag da rausgefahren und dann haben wir die Steine
angeschaut.
Manche Leute, wenn ich sage, oh ja,
ich habe Forschung in China gemacht, denke ich, oh wow,
so exotisch, so spannend.
Aber eine von unseren Stellen, wo wir gearbeitet haben,
das ist tatsächlich benutzt als Müllablager von den Leuten
aus dem Stadt, da mussten wir durch den Müll laufen,
um die richtige Steine zu finden.
Es waren nicht immer super schön und Natur,
was man sich vielleicht vorstellte.
Manche Orte waren auch richtig schön mit Gebirge,
Wald und so haben, ja, nicht immer.
Es war auch ziemlich urban, urban Area.
Ich habe ein schönes Bild von meinem Professor,
der da ein paar schöne Steine sammelt und in den
Hintergrund hat man Riesen, Hochhäuser,
so es ist schon ein bisschen ein städtisches Gebiet.
Montana ist komplett anders.
Montana in die USA, das ist ziemlich leer,
da gibt es nicht viele Leute und da haben wir tatsächlich
gezeltet und ja,
da fahren wir rum und suchen die richtige Steine,
die wir brauchen für unsere Forschung.
Letzte Mal, vorletzte Mal,
da habe ich auch jemand gefunden, ein Geologin,
die da wohnt und sieht sich richtig gut aus und sie hat uns
das nächste Mal eingeladen,
um bei ihr in ihrer Blockhütte zu verbleiben.
Das war richtig schön, um da zu sein und ja,
sie hat uns richtig viel gezeigt von diesen Gegend und das
war sehr hilfreich.
Wie lange seid ihr dann unterwegs?
Also ist das eine Sache,
die macht man mal eben in drei Tagen,
dann huscht man wieder weg und hat zwei Jahre,
die man dann eh braucht,
um das zu analysieren oder wie lange ist man dann
unterwegs?
Äh, ja.
von das Projekt ab, was wir machen.
Meistens, ich würde sagen, ein Monat,
oder maximal zwei Monate,
ich habe nie langer als zwei Monate weg.
Manchmal auch im Wochen, wenn es nicht,
ich war auch mal in Spanien und da sind wir dann im
Wochenende gegangen und dann, weil wir wussten genau,
wo die Proben sind, die wir haben möchten,
dann kommt es ziemlich schnell in.
Jetzt stellst du so ein bisschen in Abrede,
dass es immer alles schön ist und ein bombastisches
Naturereignis und so, okay.
Aber ein Abenteuer ist manchmal noch bestimmt trotzdem,
oder?
Also ich stelle mir jetzt vor, in Montana,
wo es ja Berne gibt, zu zelten,
ist jetzt zumindest nicht so wie hier irgendwo in
Deutschland auf dem Zeltplatz oder so.
Das erste Mal, als ich gegangen bin,
war in 2021 und damals gab es erst Corona natürlich und die
USA war lange zu und das war ziemlich nervig,
weil mein Projekt war angefangen,
wir wollten das machen und ich konnte einfach nicht dahin
gehen, weil keiner war erlaubt in die USA.
Und dann plötzlich war es erlaubt und dann konnte ich
hingehen und dann war es schon Ende September, Oktober,
dass wir endlich da waren.
Und Montana ist ziemlich hoch von der Elevation und
deswegen war es nachts echt kalt, wir haben gezeltet,
aber ich weiß noch,
ich hatte fünf Schichten und dann noch war es kalt und dann
jeden Morgen kamen wir raus und dann war es Wasser gefroren
und das war ein bisschen abenteuerlich in Montana.
Also Montana ist so ein bisschen oberhalb auch des
Yellowstone -Nationalkreis.
Alles große Distanzen,
aber so der nördliche Teil und da ist ja selbst im Sommer
nachts irgendwie gerne mal Minos gerade.
Genau, ja.
Also habt ihr euch den Hintern abgefroren im September.
Das nächste Mal in 2022 sind wir wieder gegangen und dann
waren wir schön in August, glaube ich,
oder ein bisschen früh in September,
dann war es eine gute Temperatur.
Weil es war auch ein großes Unterschied.
Während der Tag kann es richtig heiß sein und dann in der
Nacht wieder richtig kalt.
Es war eine große Abwechslung von Temperaturen.
Und in einem Regio, wo wir gearbeitet haben,
das fand ich auch spannend im Montana,
da das ist ein Gebiet, das noch höher ist,
also ein bisschen auf dem Berge,
aber da waren auch ein paar Proben, die wir haben möchten.
Und wir haben da hingefahren,
dann haben wir Pause gemacht und dann habe ich all diese
kleinen Scherben gesehen,
die lagen da überall rum und dann haben meine Kollegen mir
gesagt, das ist von den Indianern, Native Americans,
die da früher mal ihre Tools gebastelt haben.
Und dann dachte ich mir, ja, das ja dumm,
dass sie all ihre Steine hoch den Bergen haben,
um da ihre Tools zu machen, das ist ja,
wieso lasst man das nicht runter,
aber dann haben wir da gearbeitet und dann habe ich
gespürt,
dass es da oben im Sommer ist es ziemlich angenehm,
die Temperatur, weil man im Tal ist es richtig heiß,
aber wenn man dann hoch auf dem Berg ist, im Sommer,
da ist die Temperatur angenehm.
Und dann dachte ich, ah,
das wissen die wahrscheinlich auch schon,
dass die damals im Sommer einfach da oben gelebt haben und
dann im Winter vielleicht wieder runtergegangen sind.
Genau, wie wir das Geologen jetzt auch gemacht haben.
Und ich weiß, dass es einmal, ich weiß nicht,
ob das diese Reise war,
aber auch einen sehr ärgerlichen Zwischenfall dann gab.
Ja, das war einfach...
2021.
Wie gesagt, es war schon schwierig,
um dahin zu gehen erst mal.
Endlich hat es geklappt, konnte ich dahin gehen.
Wir haben eine Kalt überlebt,
es war eine wunderschöne Reise.
Wir haben diese Geologin getroffen,
die uns richtig gut geholfen hat, um zu proben zusammen.
Es war viel besser, als wir erwartet hatten.
Wir hatten so viele gute Proben.
Ich war richtig aufgeregt, das wird ein gutes Projekt sein.
Dann sind wir nach Hause gefahren.
Ich war da mit einem Kollegen aus dem Post -Talk in
Stanford, in der Nähe von St.
Francisco gemacht hat.
Die Idee war,
dass ich sie zurückfahre und dann mit dem Flugzeug zurück
nach Deutschland mit meiner Probe gehe.
Eben 1 .500 Kilometer, oder wie weit ist das dann?
Ja, das ist ...
Also zurückfahren und dann noch weiter, ja, 2 .000, naja.
Genau.
Aber das haben wir dann gemacht.
Und sie war schon viel Erfahrung in die USA.
Und sie war immer richtig Vorsicht mit Hostels.
Und weil manche Gegner sind einfach ein bisschen kriminell
und muss man ein bisschen aufpassen.
Und das haben wir auch immer gemacht, nur der letzte Abend,
vor dass wir in San Francisco waren.
Irgendwie, es war richtig spät, dass wir angekommen sind.
Und wir haben die Autos da hingestellt bei ein Hostel.
Hat gut ausgesehen.
Wir dachten noch kurz, machen wir, nehmen wir die Proben,
all diese Steinen.
Man muss sich vorstellen, das waren Taschen mit 23 Kilo,
nur Steinen, die ich gesammelt habe.
Über zwei Monate oder so was?
Ja, über Monat, ja genau.
Und ich dachte,
nehm ich die mit im Hostel oder lasse ich die liegen.
Und es war spät und ich wollte schlafen gehen.
Ich dachte, ah, es ist jetzt immer gut gegangen, ist okay.
Ich lasse es hier.
Und dann sind wir schlafen gegangen.
Und dann, der nächste Morgen, hat jemand da eingebrochen.
Das Fenster offen geschlagen und die Steine mitgenommen.
Und ich war so, oh nein.
Oh Gott, was ist passiert?
Und dann haben wir die Polizei gerufen.
Die hat alles angeschaut.
Und die hat gemeint, ja, das passiert hier richtig oft.
Dann scheint es nicht so ein gutes Hostel.
Da oft Leute sind, die die Sachen klauen.
Und wahrscheinlich haben die gedacht,
dass das was sehr wertvolles ist.
Weil, wow, das ist ein Taschen, richtig schwer.
Die haben sich gefreut.
Oh, da ist ein gutes Zeug da rein.
Aber es waren nur Steine, die echt nichts wert sind,
nur für Forschungsziele nützlich.
Es hat auch kein Ökonomischer Wert.
Wir haben gesucht.
Ich dachte, ich habe noch gehofft,
vielleicht wenn die Tasche öffnen,
schmeißen wir es irgendwo weg.
Und liegt es irgendwo in einem Grab oder whatever.
Haben wir überall gesucht in diesem Stadt.
Kommt es nicht finden, leider.
Und ja, das war damals schon hart.
Weil ja, mein Flug war der nächste Tag oder in zwei Tagen.
Ich hatte keine Zeit mehr, noch zurückzukehren.
All diese Probabilien zusammen.
Und ja, ich weiß noch damals,
dass ich in dem Flugzeug wieder gesessen habe.
Und ich konnte fast weinen.
Ich dachte, oh mein Gott, all diese Arbeit, eine Monat,
alles für nix, weil alles war weg.
Ich hatte noch meine Notizen zum Glück.
So, dass nächste Jahr sind wir zurückgegangen.
Und dann haben wir in ein paar Tagen wieder alles
gesammelt, was mir vorhin eine Monat gebraucht hat.
Weil ich genau wusste, wo alles ist.
Ich hatte GPS Locations.
Aber ja, das war schon traurig.
Aber mittlerweile bin ich schon okay damit.
Ich habe mich wieder neu gesammelt und ich kann wieder
arbeiten.
Es hat das Projekt ein bisschen langsamer gemacht.
Aber es ist passiert so.
Die Kollegin aus Stanford konnte auch nicht aushelfen,
sie hatte auch nicht ihre Tasche mitgenommen mit den
gleichen Proben.
Nein, nein, nein, weil es gab nur eine Tasche.
Genau, und ...
ja, ja.
Okay.
Der Finanzierer hat dann nicht gesagt, also, dich,
Und ...
schicken wir dich mehr an, das geht es weg.
Zum Glück haben die mir wieder geschickt,
aber dieses Mal waren wir sehr vorsichtig mit allen.
Ja, es war ein Learning.
Ich habe was gelernt draus,
dass man niemals eine Steine einfach in der Auto lassen
müsste.
die eigentlich auch im Flugzeug dann mit ins Handgepäck?
Nee, das geht in der Logik, 23 Kilo ist genau das,
was man meistens nehmt,
extra Tasche mit nur 23 Kilo Steine.
Wären die irgendwie verpackt oder ist es auch egal,
wenn die zerspringen oder kaputt sind?
nicht wie Fossilien und so, die sind ziemlich hart,
wenn ihr ein bisschen kaputtgehend ist, okay?
Manchmal mache ich so mit Toilettenpapier ein bisschen der
Ruhm, aber das ist nicht notwendig meistens.
Okay,
also das heißt jetzt hast du die Steine in einer Woche oder
ein bisschen mehr wieder gesammelt,
die du eigentlich brauchtest und bist dabei,
dir anzugucken, was du angucken willst.
Genau, ja.
Ja, weil was ich jetzt mache,
so meine Doktorarbeit habe ich eher mit Staub und
Sedimenten, Sedimentologie gemacht.
Und jetzt bewege ich mich ein bisschen in die Richtung von
Geochemie.
Das heißt,
ich messe die Zusammensetzung von diesen Steinen.
Und da kann man ein bisschen quantitativer sagen, okay,
wie war das Klima damals?
War es nass oder trocken oder kalt oder warm?
Und ja, das mache ich hier im The Girls University,
gibt es ein Labor, wo ich das mache.
Nimm uns mal ein bisschen mit rein.
Also ohne vielleicht, wenn es geht,
allzu chemisch speziell zu werden,
sodass man es nicht mehr versteht.
Aber was genau guckst du dir da an?
Also wie alt sind die Steine?
15 Millionen Jahre?
Ja, 50 Millionen Jahre.
Ich muss noch genau schauen, wie alt wir sind.
Jetzt in Montana sind die eher so 30 bis 40 Millionen Jahre
alt.
Und dass datierst du, fängst doch damit mal an wie.
Ja, okay, das ist eine gute Frage.
So, Stratigraphie, ja, schaut sich diese Erdgeschichten an,
aber dann, wenn man die Schichten hat, dann weißt du, okay,
wir haben hier ein Schicht von zehn Meter,
aber dann weiß man noch immer nicht,
wie viel Zeit ist das denn.
Wie lange hat das gedauert,
um all diese Sedimente abzulagern.
Und ja, das ist ein großes Teil von meiner Arbeit ist,
auch zu finden, okay, wie alt ist das.
Es gibt verschiedene Wege, wenn man Fossilien findet,
dann kann man schon was sagen.
Wenn man Dinosaurier findet, weiß man auch, hey,
das ist auch eine Dinosaurierzeit oder nicht.
Aber dann hat man noch immer nicht, was wir nennen,
ein absolutes Zeitalter.
So, das heißt, das ist ein Zahl, das kann sagen,
das ist so viele Millionen Jahre.
Um das zu machen,
dann dafür benutzen wir radioaktives Zerfall.
Manche Elementen, die zerfallen, weil die radioaktiv sind.
Und zum Glück gibt es Mineralen, die diese Elemente,
wenn das Mineral sich bildet, dass das Element da reingeht.
Und dann fängt diese Clock, sogenannte Clock zu ticken,
dass über die Zeit verschiedene Elemente sich umwandeln.
Was wir am meisten benutzen, ist Uran und Blei,
so Uran zerfällt in Blei.
Wenn man ein Mineral hat, man fängt an mit Uran da rein,
über die Zeit mehr und mehr Uran ändert sich im Blei.
Und wenn man am Ende diese Verhältnisse von Blei zu Uran
misst, kann man was sagen über wie alt das Mineral ist.
war es einfach die Halbwertszeit, ne?
...
Genau, die Halbwertszeit.
Und wenn die, keine Ahnung,
du kannst jetzt wahrscheinlich sagen, ...
...
wie groß und lang die ist.
Genau, ja.
Weiß nicht.
Weiß nicht.
Genau.
Man guckt sich an,
wie das Verhältnis vom Ausgangsmaterial ...
...
also Uran zu Blei ist und kann dann daran ziemlich genau
...
also ...
...
Ja.
...
was so genau ist in dieser Zeit alter Dimension, ne?
Meistens die Ages, die wir bekommen,
ist plus oder minus 0 ,5 Millionen Jahre.
Für uns ist das richtig gut.
Ja, für so Homo Sapiens, so da oder nicht da.
Ja, genau, für.
für Leute, die an recenteren Sachen arbeiten,
ist das richtig grob, aber für uns ist das gut genug.
Und ja, was wichtig dafür ist, ist,
dass das Mineral sich dann gebildet hat,
weil man messt das Moment,
dass das Mineral sich bildet und das passiert eigentlich
oft mit einem vulkanischen Ausbruch oder so was.
So,
zum Glück in die USA gab es viel Vulkanen in dieser Zeitalter
und manchmal finden wir ein Schicht,
das nennen wir ein TÜV, das ist von einem Asche,
von einem Vulkanen Ausbruch, wie ein Pompeii,
ich weiß nicht, so ein TÜV.
Und dann sammelt man diese Mineralien in diese Schicht und
dann kann man diese Uranblight messen und dann sagt man,
okay,
das war so alt in diesem Moment und dann alles dazwischen
kann man interpretieren, okay,
das war dann ungefähr so alt.
Alles klar.
Ich fasse das jetzt nochmal kurz zusammen.
Also es ist so,
dass bei einem Vulkanenausbruch und solche Schichten sucht
er,
bei einem Vulkanenausbruch wird Material ziemlich weit aus
dem Inneren der Erde nach draußen befördert.
Das härtet dann draußen aus,
bilden sich Mineralien und in denen ist Uran drin.
Das ist vorher ausgespuckt worden.
Ein bestimmtes Uranisotob.
Und das fängt in dem Moment dann an zu zerfallen.
Radioaktiver Zerfall haben wir alle in der Schule schon mal
gehört.
Was man bei radioaktiven Zerfall dann weiß,
ist eine Halbwertszeit.
Also wie lange dauert es,
um aus diesem Uranisotop vielleicht auch über das viele
Zwischenschritte ein bestimmtes Bleiisotop werden zu
lassen.
Diese Halbwertszeit weiß man.
Und wenn man jetzt in dem Mineral,
was ihr viele Millionen Jahre später nach diesem
Vulkanenausbruch jetzt findet, misst,
wie viel dieses Uranisotop ist da drin und wie viel dieses
Bleiisotob ist des Zerfallsproduktes ist da drin,
dann kann man hochrechnen über die Halbwertszeit aus dem
Verhältnis, wie lange das gedauert hat.
Es ist also wie so eine Isotopenuhr,
an der ich ablesen kann, wie alt ist diese Schicht,
die irgendwann aus dem Vulkan rausgespuckt wurde.
Und im besten Fall haben wir jetzt eine Schicht
vulkanisches Material über und unter der Schicht,
die du finden willst.
Dann kannst du sagen,
es ist zwischen Millionen Jahre alt und Millionen Jahre
alt.
Das klingt jetzt alles so schön, wenn es so geordnet wäre.
Also wenn so Schicht über Schicht über Schicht,
dann könnte man sagen, der Tuft da drüber ist,
weiß ich nicht.
Vor 30 Millionen Jahren entstanden und der da drunter,
also muss das dazwischen liegen altesmäßig,
aber du hast ja schon gesagt,
selten liegen Erdschichten noch so schön in den Schichten,
sondern es verändert sich, es kippt.
Darum brauchen wir einen Monat um das alles genau auszusuchen. weil in Montana waren viele Falten, die Schichten sind gefaltet, und sich bewegt haben zueinander. Es war ein ganz ordentliches Puzzle rauszufinden wie die Schichten sich zueinander verhalten.
Wo genau du bist in der Stratographie
Jetzt hast du das Alter von diesen Steinen, die du da hast,
grob oder bist noch dabei.
Und was folgt dann, was willst du noch alles wissen,
um am Ende aus Klima zurückzuschließen?
Ja, das ist cool über die Sedimente in Montana, ist, dass es wahrscheinlich eine trockene Saison gab. Und was passiert in einer trockenen Saison, ist, dass das Wasser in den Böden, das evaporiert und dann gibt es ein wenig Kalk hinter in den Böden.
Also das Wasser ist verdampft.
Und Saison heißt jetzt nicht Sommer-,
Winter -Saison oder so,
sondern Trockenzeit über eine lange Zeit oder?
Mehrere Sommer wurden gezeichnet und dann bildete man sich ein bisschen Kalk in diesen Böden. Genau wie im Wasserkocher. Dazu Messe ich Isotope, die ja Teilchen die von Sauerstoff und Kohlenstoff sind.
Da gibt es unterschiedliche Typen von Sauerstoff und
Kohlenstoffatom, die kann man bestimmen.
Und da gibt es bestimmte thermodynamische Verhältnisse in einer bestimmten Temperatur, wenn das Karbonat, der Kalk sich vorstellt, wer auch immer das mit einem anderen zusammenbindet. Und das mes ich hier im Labor, das ist ein ziemlich genaue Messung.
Das ist ziemlich kompliziert, die Werte ändern sich nur ein kleines bisschen. Und wir versuchen dieses kleine bisschen zu messen. Wenn man das macht, kann man sehen, bei welchen Temperaturen diese Böden gebildert werden.
Und das ist das Ziel.
Das heißt, du weißt, was über Temperatur, du weißt,
was über Niederschlag oder Trockenheit oder so,
ist es das schon oder was weiß man noch dann über das
Klima?
Für mich, das ist es, was ich über das Klima wissen möchte,
dann das letzte Teil, was eigentlich der Grund ist,
dass wir nach Montana gegangen sind, ist,
dass da viele Säugetiere Fossilien gefunden sind.
So, Paläontologen
haben schon viele Fossilien beschrieben und ich möchte
wissen, wie die sich zu diesem Klimaänderungen,
weil wahrscheinlich gab es ein paar Klimaänderungen da,
wie sie ob die Säugetiere sich dazu angepasst haben und wie
und ob das mit das Klima zu tun hat.
nur punktuell so diese Steine genau in dieser Zeit,
sondern wollte halt auch so Zeit Verläufe.
Genau.
Und angucken.
Und dann kann man gucken,
wenn man diese Säugetierefossilien sieht,
wie haben die sich geändert über die Zeit in dem bestimmten
Klima.
Genau.
Dann machen wir doch jetzt noch den nächsten Schwung vom
Projekt, in dem du gerade bist, FEVA heißt es,
da ist ja auch diese Senckenberg -Ausstellung parallel dazu
entstanden, Klimawissen schaffen.
In der du auch auftauchst,
weil man versucht auch die Forschung zu zeigen tatsächlich
und anhand von Leuten genau zu erzählen,
so wie du es uns jetzt erzählt hast,
wie arbeiten die und was hat das dann zur Folge für
Erkenntnisse übers Klima.
Und da geht es darum,
von vergangenen Warmzeiten auf die jetzt beginnende
Warmzeit Rückschlüsse zu ziehen.
Wie funktioniert das vielleicht jetzt an dem Beispiel von
den Montana -Sachen?
Kann man da irgendwas ins Heute transferieren oder ganz
grob, was macht ihr, wenn ihr genau dieses Ziel habt,
das zu übertragen?
Ja, ich würde sagen,
hier in Montana ist für mich der spannende Ära dieser Link
nach Paläeontologie, nach der Tiere und Biodiversität.
Es ist ein bisschen vielleicht nicht super direkt an heute
zu relatieren, weil was ich eigentlich mich anschaue,
ist jetzt ein Moment, wo wir wissen,
dass die Erde kühler geworden ist und nicht wärmer,
so ist es eigentlich andersum.
Und ich schaue jetzt,
wie die Tiere sich daran angepasst haben.
So, es ist in die andere Richtung als was wir heute gehen.
Aber generell würde ich sagen, ja,
es geht um die Link zwischen Klima und Umgebung,
Environment, wenn das sich endet,
wie passen die Tiere sich dazu an.
So, das ist für mich der Link nach heute auch.
Und das ist auch was Neues für mich,
weil ich habe mich früher noch nicht so mit Fossilien und
Paläontologie beschäftigt.
Und ich mag es deswegen sehr gerne,
dass ich jetzt im Senckenberg bin,
weil hier sind sehr viele Experten,
die mir dafür über erzählen können.
Und, ja, das...
Das heißt, du nimmst dann deine Datenberge,
die du hast und läufst einen Büro weiter.
Genau.
Und dann beugt ihr euch über die alten Knochen oder wie
duftest.
Meistens sind die Knochen schon in einer Database, die sind von verschiedenen Museen und dann kann ich sehen ob das passt
Dann schaue ich ob das so passt wie ich denke, wie die Environment ausgesehen hat.,
Und entsteht dann vor deinem inneren Auge tatsächlich so
was wie so ein Bild von der Umgebung, wie mal war,
geht das?
Oder ist das...
Also, ich meine, du hast ja Isotopenanalysen und so weiter,
komplizierte Messungen, Computer, Blub.
Entsteht trotzdem, wie so ein Umweltbild mit Tieren,
die da durchlaufen, so was?
Ja, ein bisschen schon.
Ja, ja.
Ja, weil manchmal überlege ich mich, wo ich hingehen würde,
wenn ich zurück in die Zeit gehe.
Einfach um zu schauen, ob es stimmt, was ich denke,
was ich in meinem Kopf habe, stimmt das eigentlich.
Aber das Problem ist,
dass meistens arbeite ich in richtig trockenen Gebieten.
Ich glaube, überall, wo ich hingehen würde,
wird einfach trocken sein.
Es gibt ein paar Busches und Shrubs und ein paar Tiere,
die rumlaufen.
Das ist nicht super spannend,
aber trotzdem möchte ich es gerne mal sehen,
ob es echt so ausgesehen hat, wie ich denke,
dass es aussieht.
Dann hast du als moderner Mensch zumindest die Chance ja
irgendwie viel was damit hinzunehmen für den Moment.
Ja.
Ja.
Those things, yeah.
Mich interessiert noch eine Sache,
da will ich gerne mal zurückspringen zu deinem
Promotionsthema.
Ich habe nämlich gelesen, ich hoffe,
ihr habt es richtig verstanden, wenn nicht,
kannst du mich gleich korrigieren,
dass du in diesem Staubkörnchen auch sehen konntest,
dass das Magnetfeld der Erde sich mehrfach umgepolt hat.
Wie geht das?
Ja, gute Frage.
Also wir stellen uns jetzt Nils mal hervor mit so ein paar
Staubkörnchen auf dem Finger und dann sich, oh alter,
das Magnetfeld der Erde.
Wir haben gerade geredet über das Uranblei wie man das
Alter bestimmen kann.
In China ist das Problem, da gab es sehr wenig Vulkanismus.
Ich habe nicht diese Mineralien,
die in so einem Vulkanistischen Ausbruch gebildet sind.
Weil die aus der Tiefe sozusagen...
Ja, es gab irgendwo kein Vulkan, deine Nähe.
Ich finde diese Schichten einfach nicht leider.
Deswegen haben wir einen anderen...
Es gab auch sehr wenig Fossilien da.
Und trotzdem wollte ich die Alte bestimmen.
Ich brauchte einen anderen Weg, um den Alte zu bestimmen.
Und dafür habe ich das Magnetismus benutzt.
Und wie das funktioniert, ist, dass wir wissen,
dass das Magnetfeld sich geändert hat.
Das haben Leute gemessen in verschiedenen Lava -Flows,
wo man von dieser Uranblei weiß, die sind so alt.
Und die messen dann die Magnetization in dieser Lava.
Und die haben,
ich glaube schon in der 60er oder früher gesehen, hey,
das Magnetfeld hat sich komplett umgedreht damals.
Wie kann das sein?
bleibt es dann so, wenn sich das umgedreht hat in der Lava?
Also das orientiert sich nicht neu.
ist, dann orientiert es sich an das Magnetfeld,
was es damals gab und wenn es abgekühlt ist,
dann bleibt es so,
wie es damals ist und das kann man messen.
Und das ist, weil es gibt ein Mineral, das heißt Magnetit,
weil es so magnetisch ist, das ist oft das Mineral,
das das dann registriert sozusagen.
Und das weißt du, genau, das ist einfach Wann ungefähr.
was zu tun mit der inner core von der Erde,
der Erde als Planet hat, hat einen Kern,
das aus Nickel und Eisen besteht und das äußere Teil ist
liquid, flüssig, genau, das bewegt sich.
Und das funktioniert wie ein Dynamo und das produziert
dieses magnetisches Feld.
Irgendwie, man versteht nicht genau wieso,
aber irgendwie flippt das, das Magnetfeld umso verzeihet.
Also, es polt sich um, ne?
Ja, wenn man jetzt ein Kompass hat,
dann zeigt es als Norden im Norden,
aber wenn man ein paar Millionen in die Zeit zurückgeht,
dann wird es sich umdrehen, das ist nach dem Südpol, weißt,
ziemlich spannend, dass das passiert.
Aber das Gute ist auch, dass es sieht aus,
dass es ziemlich williger, es ziemlich random ist,
dass diese Umkehrungen stattfinden.
Und wenn das mehrmals passiert,
dann bekommt man sozusagen ein Barcode,
so von einem random Pattern,
dass man dann versucht zurückzufinden in diese Schichten.
Praktisch über einen Muster von Umpolung legen kannst,
von dem du weißt, wo es war.
Also wann, wie oft und so.
Ich weiß, es gibt dieses Pattern,
in das die Magnet -Pole sich umgedreht haben.
Also so ein Barcode -Muster sozusagen, ja.
Genau, ein Barcode -Muster.
Dann gehe ich noch meine Schichten.
Und zum Glück gab es in China viel Magnetit in diese
Sedimenten.
Und das Moment,
dass diese Schlamm- und Staub sich abgelagert habt,
dann orientiert dieses Magnetit in dem Körnchen ist,
das orientiert sich an das Magnet für damals.
Und es bleibt auch so in die Schichten bewahrt.
Und das kann ich messen.
So, ich nehme diese Proben, messe sie in ein Labor hier,
und dann kann ich sagen,
damals war das Magnetfeld wie heute,
dann nennen wir es normal oder umgedreht,
und dann nennen wir es reversed oder umgedreht.
Das kann ich messen.
Und dann bekomme ich, wenn ich eine lange Strategie habe,
bekomme ich ein langes Pattern, was ich dann an,
was ein bisschen wie ein Barcode aussieht.
Ja, so ein Muster.
Ein Muster, genau.
Also an das Rom,
an das Rom und wie groß die Abstände dazwischen sind.
Genau, ja.
Und dann war es so.
Erkennt man ein Muster und dann kann man das redatieren an
diese Lava -Flow, die andere Leute schon produziert haben.
Es war nicht super einfach.
Zum Glück habe ich einen TÜV gefunden.
Das war eigentlich in meiner beste Erfahrung, glaube ich,
aus der PhD,
dass ich erstmal diese Magnetfälle gemacht habe.
Aber es ist immer ein bisschen Interpretation,
weil man sieht nur eine Umdrehung.
Dann weiß man noch immer nicht 100% welches genau ist.
Da gibt es ein bisschen Interpretation dazu.
Und ich habe meine Interpretation gemacht und ich dachte,
hier ist es ungefähr 50 Millionen Jahre alt.
So, es muss es sein.
Zum Glück haben wir genau da der einzige TÜV,
der einzige Vulkanausbruch gefunden in dieser Region.
Das war super spannend.
Ich konnte es gar nicht glauben,
dass wir endlich mal so eine Schicht haben.
Und dann konnte ich das messen und dann gibt es mir ein
absolutes Zeitalter.
Und ich weiß noch so gut, dass diese Daten zurückkamen.
Das war für mich so ein Moment.
Es ist kein Bullshit, was ihr macht.
Es macht echt Sinn,
diese Methoden mit einem anderen zu vereinbaren sind.
Und du konntest sozusagen selbst bestätigen,
du musst es nicht warten, dass andere Wissenschaftler...
Und zwei unabhängige Methoden zeigen genau das Gleiche,
dann war ich okay.
Dann bist du ziemlich sicher.
Das ist wahrscheinlich für uns die Mühlen in der Welt.
Jetzt bist du, hast ja selber gesagt,
30 und gerade ziemlich am Anfang der wissenschaftlichen
Laufbahn, auch wenn du schon viel unterwegs,
was viel gemacht hast und viel gesehen hast und so,
wenn du jetzt noch weitere 30 oder 40 Jahre,
also angenommen,
du arbeitest einfach weiter als Geologe mit
Klimawissenschaft, hast du irgendeine Vorstellung,
wie du in 30 oder 40 Jahren,
also auch unter welchen Umständen du arbeiten wirst und wie
das aussehen könnte oder was,
das hat mich auch gefragt, könnte es dir auch vorstellen,
dass du irgendwann so genervt bist davon,
weil wir es nicht in den Griff kriegen,
dass du auch rausgehst und was anderes machst,
Ja, gut, das finde ich, glaube ich, das Spannende,
weiß ich nicht.
das wir es noch immer nicht wissen, weil es einfach,
das bleibt im Puzzle.
Deswegen glaube ich, dass es in 30,
40 Jahren noch immer viel zu entdecken fällt,
weil es ist auch oft,
vielleicht können wir es niemals richtig wissen,
deswegen gibt es auch immer mehr dazu zu tun.
Aber ich glaube, für Stratigraphie,
es gibt noch viele Regionen zu entdecken,
wo einfach keine was angeschaut hat und wir müssen das auch
echt machen, weil ich habe in China gesehen,
das ist ein Land, das sich richtig schnell entwickelt,
da verschwinden manchmal komplette Steine,
weil die da was bauen.
Und wir hatten es bei uns das Projekt auch,
dass wir mal geprobt haben und dann ein paar Jahre später,
weil diese ganze Steinbruch war weg.
Zum Glück haben wir die Proben noch,
aber da haben wir die in Damm gebaut und dann ist es
komplett weg.
So, es ist ein bisschen wie Forschung generell,
es ist wichtig, dass wir all diese Locations beschreiben,
bevor sie verschwinden, damit wir das noch machen können.
Es gibt noch viele Regionen zu entdecken.
Was mir vielleicht manchmal frustriert ist,
dass Paläo -Klimatologen schon lange gesagt haben, okay,
das ist nicht gut, wenn wir das Klima so schnell ändern,
das hat sich noch nie passiert, mach mal was daran.
Manchmal denke ich, okay, das wissen wir jetzt schon,
vielleicht soll ich auch mal mehr an die Zukunft arbeiten.
Wie können wir versuchen, weniger CO2 zu benutzen,
dass das Klima ein bisschen normaler bleibt.
Aber was ich jetzt, wie mehr und mehr ich es sehe,
sieht so aus, als ob es sich ziemlich viel verändern wird.
Und wahrscheinlich gibt es kein perfekter Analoge in die
Geschichte, aber trotzdem glaube ich, ist es wichtig,
dass wir das nicht vergessen,
dass wir diese ganze Geschichte von Millionen Jahren haben
und dass wir versuchen das besser zu verstehen,
weil wir gehen jetzt in eine Welt,
die kein Mensch mal erlebt hat.
Und deswegen ist es, glaube ich, wichtiger, denn ever,
um mal in die Vergangenheit zu schauen, okay,
wie könnte so ein Welt aussehen.
Und dass wir nicht nur mit Modellen und mit unseren Ideen
das anschauen,
aber auch den Paläo -Welt ein bisschen dazu benutzen.
Selbst von 50 Millionen Jahren alt.
Jetzt haben wir vorhin schon gesagt,
du bist ja auch sehr präsent in der Ausstellung
Klimawissenschaften, die übrigens für alle,
die da noch hingehen wollen, noch bis Mitte Juli 2023,
jetzt läuft am Senckenberg, im Senckenberg Naturmuseum.
Da bist du ja sozusagen schon eingebunden in so eine
Vermittlung von Wissenschaft.
Genau.
Ist das was, wo du dir vorstellen kannst,
noch weiterzugehen?
Also ist es dir,
du bist ja jetzt heute auch im Podcast wahrscheinlich auch
nicht ganz zufällig.
Hast du zugesagt, zu kommen, ein Anliegen,
so ein bisschen die Tür aufzustoßen und zu sagen,
das was wir machen,
kann man sich auch gut angucken und erklären.
Und ich mach damit, weil ich es auch wichtig finde,
würdest du da weitermachen und hast so Ideen wie,
in der Wissenschaftsvermittlung würde man jetzt trocken
sagen.
Ja, für mich macht es sehr viel Spaß.
Ja, ich lerne auch oft, wenn man sich selber erklären muss,
dann sieht man es noch mal von der anderen Seite.
Okay,
was mache ich eigentlich und wie funktioniert es eigentlich?
Ich lerne viel das für mich selber daraus und ja,
ich glaube, es ist wichtig,
Leute damit bewusster zu machen,
dass wir die Welt ziemlich stark ändern und dass sich so
was noch nie passiert hat.
Ja, ich glaube, da haben wir noch viel zu tun,
um das für den Bewussten zu werden.
Und hast du schon andere Ideen noch oder gibt es schon
Anfragen?
Kannst du irgendwas verraten?
Weiß ich nicht, eine nächste Ausstellung?
Ein...
was auch immer.
Für mich, naja, ich hab jetzt nicht gerade was,
was ich für Kommunikation mache.
Ich kann vielleicht sagen,
was mein nächstes Projekt sein wird.
auch gefragt, wie muss man sich jetzt deinen Alltag,
wenn du nicht gerade hier auf diesem Stuhl im Podcast
sitzt, vorstellen,
aber das ist immer noch an diesen Steinen aus Montana.
jetzt mein mein mein mein target Laborarbeit und ich habe
noch ein letztes paper auf china das ich fertig schreibe so
da arbeite ich noch an und mein nächstes ziel wird junger
ein junger Zeitalter das mio 10 nur 15 bis 10 mio alt super
jung für mich ich habe mich noch nie mit so jungen Steine
beschäftigt und das wird in Spanien sein und ja das ich
habe ein Projekt beantragt bei der DFG und ich warte jetzt
ob es gut ist ob es genehmigt wird und wenn ich das
bekommen würde ich weiter arbeiten mit den Methoden die ich
hier gelernt habe so diese Zusammenhang von von geo
Geochemie was ich hier an der Goethe Universität machen mit
Isotopen aber auch mit Paläontologie mit mit diese fossilen
und wie die zueinander stehen aber dann in ein jüngeres
Zeitalter in das mio 10 in Spanien und da finde ich ist die
link mit der Zukunft sehr sehr stark weil Spanien ist ein
von diese gebiete wo wir jetzt schon so ein trocken
trockene sehr trockene Sommer haben und alle Modellen
zeigen okay wenn wir Spanien und das Mittelmehrgebiet das
wird trockener sein da sehr viel Einigkeit zwischen diese
verschiedene vorab sagen aber wenn ich im mio 10 schaue das
war da war es viel viel wärmer als heute und da trotz dem
finden wir sehr viel Säugetiere und da gab es auch noch
plant es ist kein wüste manchmal sagen Leute ja Spanien
wird ein wüste sein das war es glaube ich nicht wenn wir in
die Geologie schauen zumindest und ich möchte da ein
bisschen mehr mehr über lernen wie Spanien damals in mio 10
ausgesehen hat und das wird mein nächstes Projekt sein
Wunderbar,
dann drücken wir die Daumen für die Bewilligung des
Projektes und sind gespannt auf die Ergebnisse.
Vielleicht kommst du dann einfach wieder in den Podcast und
erzählst,
wie es vor 15 bis 20 Millionen Jahren in Spanien war und
was wir da für heute vielleicht draus ableiten können.
Genau, ja.
Nils Meier, vielen Dank, dass du da warst.
Gerne, ja.
Es hat Spaß gemacht.
Das freut uns sehr.
Auch bei Ihnen, liebe Zuhörnerinnen,
bedanke ich mich herzlich für Ihr Interesse und Ihre Zeit.
Die Ausstellung Klimawissen schaffen läuft noch bis Mitte
Juli im Senckenberg Naturmuseum hier in Frankfurt am Main.
Fotos und Videos davon finden Sie auch im Netz.
Wie immer haben wir Ihnen die Links auch dazu in die Infos
zu dieser Folge gepackt.
Sie finden Sie natürlich auch unter Senckenberg .de slash
Erdfrequenz.
Schreiben können Sie uns auch an erdfrequenz@
Senckenberg .de und wer jetzt gerne direkt weiterhören
möchte, dem empfehle ich die Folge Nummer 15.
Darin erzählt die junge Klimawissenschaftlerin Julia
Brugger, wie sie daran mitarbeitet,
Klimamodelle zu verbessern und wie das eigentlich alles
geht mit den Modellierungen des Klimas.
Die nächste Folge kommt in einem Monat.
Bis dahin wünsche ich Ihnen eine gute Zeit.
Tschüss und machen Sie es gut.